Konvent für demokratisches Design
Gestalten wir, wie wir leben wollen! Der DDC Konvent für Design und Demokratie brachte am 25. und 26 März 2022 verschiedene Akteur:innen aus dem Bereich Design zusammen, um über dessen ästhetische, ökologische, ökonomische und politische Rolle in der Demokratie zu diskutieren. Die Vielfalt der Perspektiven erwies sich als grundlegend für die Ergebnisse des Konvents. In zwei Workshop-Tagen im Frankfurter Atelier Lihotzky tauschten die Teilnehmenden Ideen und Meinungen aus. Die Diskussionen drehten sich um die Verantwortung der Designer für die Folgen ihrer Gestaltung, die Möglichkeit einer demokratischen Ausrichtung des Designs und die Herausforderungen, Menschen zur politischen Partizipation zu motivieren.
Der zweite Tag endete mit Präsentationen der Workshop-Ergebnisse vor einem Podium aus Kultur, Wissenschaft und Politik. Die intensiven Gespräche hatten sich gelohnt. Jede Workshop-Gruppe präsentierte ein individuelles Ergebnis, das eine Zusammenfassung aus konkreten Ideen, Forderungen, Kriterien, Netzwerken und dem Aufruf zur Selbstreflexion des Designs darstellte. Die Podiumsgäste hatten viel Material, auf das sie reagieren konnten und das diskutiert werden musste. Zwei Mitglieder des Bundestages, Armand Zorn von der SPD und Deborah Düring von den Grünen, die Politikwissenschaftlerin und Leiterin der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Nicole Deitelhoff, sowie Meron Mendel, der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, waren positiv überrascht von der Dichte der Ergebnisse. Die Diskussion betonte die Notwendigkeit für Designer, sich politisch zu engagieren und klare Botschaften zu formulieren. Der Konvent wurde vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain und der Stadt Frankfurt unterstützt und wird voraussichtlich nicht das letzte dieser Formate sein, das der DDC im Rahmen des Jahres 2022 veranstaltet.